1906
Unsere Geschichte beginnt am 11. Januar 1906. An diesem Donnerstag eröffnen Marie und Karl Nolte die „Gastwirtschaft zur Krone“ im damals noch eigenständigen Ort Hagen.
Der Zimmermeister und Bauunternehmer bietet neben der Gastwirtschaft auch einen Ausspann zum Pferdewechseln an. Fremdenzimmer runden das Angebot ab.
1908
Bau einer Kegelbahn.
1928
Anbau des Saals.
1933
Karl Nolte, der auch Sozialdemokrat und gewählter Bürgermeister des Ortes Hagen war, muss dieses Amt auf Drängen der Nazis niederlegen.
1943
Eingemeindung des Ortes Hagens zu Lüneburg.
1951
Mary und Johannes Nolte übernehmen die Gaststätte.
1953
D Saal wird an den Herrenausstatter Paul Plothe verpachtet, der diesen zum „Roxy“-Kino umbaut. Das „Roxy“-Kino wechselt zwischenzeitlich den Betreiber und änder den Namen in „Schaubühne“. 1965 schließt das Kino. Die Gastwirtschaft läuft unverändert weiter und wirbt u.a. mit „Täglich Film vom Fernseher“ im Extrazimmer.
1978
Nach umfangreichen Renovierungsarbeiten wird der Saal wieder für Feiern genutzt. Die erste Party wird von der Lüneburger Sportvereinigung geschmissen. Als Band spielt die Tanzkapelle des Heeresmusikkorps 3 auf.
1984
Hannelore und Hans-Walter Nolte übernehmen die Gaststätte in dritter Generation.
1986
Umfangreiche Renovierungsarbeiten in der Gaststube. Errichtung des Küchentrakts.
1988 / 1989
Die alte oberiridische Kegelbahn wird abgerissen und eine neue unterirdisch angebaut.
1991
Der Klubraum wird angebaut und der Küchentrakt erweitert. Weiterhin sind wir seit diesem Jahr Zunftlokal der rechtschaffenen fremden und Maurer- und Steinhauergesellen.
1993
Installation der Mikrobrauerei. Die maßgeschneiderte Anlage haben wir bei einem Hersteller in Belgien gefunden.
1998
Der Saal wird von Grund auf neu aufgebaut.
1999
Installation der Brennerei. An die Anlage sind wir über das Fachmagazin „Der Kleinbrenner“ gekommen. Im selben Jahr öffnen unsere ersten Ferienwohnungen ihre Türen für bierbegeisterte Gäste.
2005
Die Peppones spielen zusammen mit Helldriver das erste Konzert nach langer Zeit auf unserem Saal. Der Grundstein für unsere mittlerweile regelmäßigen Konzerte ist gelegt.
2006
Am 11. Januar wird das 100-jähriges Jubiläum mit 300 geladenen Gästen – u.a. Lucius von Truck Stop – gefeiert.
2011
Im März werden wir erstamlig vom Niedersächsischen Landwirtschaftsministerium für unser Regionale Ausrichtung ausgezeichnet.
2011
Am 01. Oktober tritt Rod González, Bassist der Ärzte, mit seinem Seitenprojekt Más Shake vor ausverkauftem Haus bei uns auf – unser bis dahin „größtes“ Konzert.
2011
Am 22. November wird unser „SenerTec Dachs“ in Betrieb genommen. Der Dachs ist eine Mikro-Kraft-Wärme-Kopplungs-Anlage, die gleichzeitig Wärme und Strom erzeugt. Das Konzept der Kraft-Wärme-Kopplung steht für wirtschaftliche, ökologische und dezentrale Energieerzeugung. Im Vergleich zur getrennten Erzeugug von Strom und Wäre in Deutschland ist der CO2-Ausstoß eines Dachs um 47 Prozent geringer. Und das bei einem um 31 Prozent niedrigerem Brennstoffeinsatz.
2013
Seit 2013 sind wir im englisch-amerikanischen Lonely Planet gelistet.
2015
Seit November bieten wir Bierbrau-Seminare an. Zudem war das japanische Fernsehen in diesem Jahr bei uns zu Gast.
2016
2016 steht bei uns ganz im Zeichen der kulturellen Erneuerung. Dieses Jahr u.a. bei uns zu Gast: die Punklegene Abwärts, Jacques Palminger & the Kings of Dubrock und Andreas Dorau.
2016
Unsere ersten Craft Beer-Kleinstauflagen gehen an den Start.
2017
Am 11. Januar 2017 feiern wir mit 300 geladenen Gästen unseren 111. Geburtstag. In diesem Rahmen kommen knapp 1.900 € an Spenden für die Lüneburger Kindertafel zusammen. Bier-Tastings werden ein fester Bestandteil unseres Angebots.
2018
Wir engagieren uns in der Initiative der Marktschwärmer und sind als Verteilort dabei. Im November werden wir vom Slow Food Deutschland e.V. ausgezeichnet und in den Genussführer 2019 / 2020 aufgenommen.
2020
Erneut werden wir vom Slow Food Deutschland e.V. ausgezeichnet. Für den Genussführer 2021 / 2022 sind wir gesetzt. Weiterhin haben wir es endlich geschafft: unser Bier ist nach einer Anstrengung, die 5 Jahre gebraucht hat, endlich bio-zertifiziert.
2020 – 2022
…und dann kam Corona. Aber selbst in dieser Situation wurde nicht die Stopp-Taste gedrückt; vielmehr wurde auf Fast Forward geschaltet: das „Nolte-Fenster“ für den Bio-Bierverkauf öffnete sich. Parallel dazu wurde der Raum vor den Gärtanks zum Streaming-Studio umfunktioniert, um digitale Bier-Tastings direkt in die Wohnzimmer interessierter Biertrinker*innen zu senden. Schlussendlich bildete die Pandemie den Aufsatzpunkt zur langfristigen Neuausrichtung des Brauhauses; die Vision Nolte2030 war geboren. In diesem Zusammenhang haben wir mit Beginn Mai 2022 die 4-Tage-Arbeitswoche bei vollem Lohnbehalt als neuen Standard bei uns für unsere festangestellten Mitarbeitenden etabliert.
2024
Carsten Nolte führt den Familienbetrieb in vierter Generation. Mit dem NOLTE will er einen lebendigen Ort schaffen, an dem Tradition und Zukunft aufeinandertreffen. Während das Bier und die Küche die Geschichte des Hauses verkörpern, richtet er den Blick auf die Zukunft: Das NOLTE soll zu einer Plattform für Ideen, Kreativität und Austausch werden. Carsten will mit neuen Kooperationen und Veranstaltungen die Bierkultur weiterentwickeln und gleichzeitig einen Raum für Innovation schaffen. Sein Ziel: Die fast 120-jährige Tradition bewahren und das NOLTE als zukunftsorientierten Treffpunkt etablieren.